Fotos geben dem Moment Dauer und schaffen Erinnerungen!
Sie zeigen nicht die Wirklichkeit sondern zeigen, was der Fotograf wie gesehen hat. Georg Wilhelm Exler
„Davide, wie macht man eigentlich so schöne Fotos?“
„Er hat eine tolle Kamera“
Als ich in meinem Bekanntenkreis wiederholt für das ein oder andere Bild gelobt wurde, erwiderte einer meiner Freunde den zuletzt erwähnten Satz. Nun stellt sich das ungefähr wie mit anderen technischen Mitteln dar. Es würde bedeuteten, dass jemand, der das „tollere oder gar teurere Auto“ oder „bessere Fahrrad“ besitzt, auch gleichzeitig einen besseren Fahrer darstellt. Dass dem nicht so ist, sollte klar sein.
Wie gelingt einem nun das bessere Foto? Die Antwort darauf ist relativ banal.
Talent ist wichtiger als Technik.
– Andreas Feininger –
Das Auge macht das Foto, nicht das Gerät, das verwendet wird. Sicherlich ist es so, dass eine gute Bildqualität, Tiefenschärfe o.ä. das Foto hervorheben. Aber entscheidend ist vielmehr, ob man das Bild als etwas besonderes betrachtet, das Motiv und die Perspektive, die gewählt wurde.
Andere hingegen waren bei der Bildwahl weniger perfektionistisch und gleichsam selbstbewusst, und brachten es mit Ihren Fotografien zu hoher Bekanntheit. So behauptete Helmut Newton:
Es gibt Bilder, die misslingen. Aber ich mache Fotos nicht, um sie in die Schublade zu tun. Sie sollen gesehen werden. Ob man sie liebt oder nicht, ist mir vollkommen egal.
Wenn man wirklich gerne fotografiert, wird man sein eigenes Talent mit der Zeit formen. Ich selbst bezeichne mich als Hobbyfotograf mit fortgeschrittenen Kenntnissen – man lernt nie aus und es macht einfach Spaß. Letztlich sehe ich es in etwa wie Ansel Adams:
„Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.“
Bei ihm handelte es sich um einen professionellen Fotografen.
Professionelle Fotografie ist und bleibt in Deutschland übrigens ein Ausbildungsberuf, der drei Jahre dauert.
Man kann andrerseits jedoch auch drei Jahre eine Gesangsausbildung absolvieren und ich bezweifele, ob wirklich alle bekannten Sängerinnen und Sänger eine solche Ausbildung absolviert haben.
Ein Leica-Werbeslogan fasste es mal zusammen:
„Wer sehen kann, kann auch fotografieren. Sehen lernen kann allerdings dauern.“
Um die Frage demnach zu beantworten: Wer sehen kann, bzw. den Blick hat, seine Umgebung wahrnimmt und gerne fotografiert, wird auch gute Fotos machen, die mit der Zeit einfach besser werden. Wer dann noch etwas Zeit in den richtigen Weißabgleich, Belichtungszeiten u.ä. investiert, wird mit der Zeit noch besser. Und wer gerne kocht, der wird auch gutes Essen zubereiten. Wer nicht gerne kocht, dem helfen auch das beste Küchenequipment und die besten Zutaten nichts!